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Fairtrade Music?

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Der gebürtige Senegalese Ndiankou Niasse lebt seit mehr als 20 Jahren in Wiesbaden und fühlt sich musikalisch auf der ganzen Welt zuhause. Ganz bewusst nennt er seinen Stil Weltmusik, da neben afrikanischen Einflüssen auch Pop, Jazz, Reggae und viele andere Musikrichtungen Teil seines Werkes sind. "Es ist alles drin", sagt der Singer und Songwriter. Dabei passt sich der Künstler bei seinen Auftritten auch dem Publikum an und stellt seine afrikanischen Wurzeln mal mehr und mal weniger in den Vordergrund.

Hier geht es zum ganzen Interview mit Ndiankou Niasse (07:37 Minuten)
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Ndiankou Niasse ist nur ein Beispiel für afrikanische Künstler:innen, die in Afrika und auf der ganzen Welt versuchen, mit ihrer Musik erfolgreich zu sein. Musik aus verschiedenen Ländern des afrikanischen Kontinents ist zusehends wieder global so sichtbar wie zuletzt während des Weltmusik-Hypes.

Dabei haben die Künstler:innen nicht nur mit den oft harten Bedingungen eines globalen Marktes zu kämpfen, bei dem sich mehr als einmal die Frage nach Fairtrade im Musikgeschäft stellt. Auch das Spannungsfeld zwischen eigener Identität, klischeehaften Afrikabildern und den Wünschen des Publikums stellen die Künstler:innen vor Herausforderungen. Wir wollen zeigen, wie vielfältig diese Musik ist, die oft vereinheitlichend als Weltmusik bezeichnet wird. Wir wollen zeigen, unter welchen Bedingungen Musik aus Afrika nach Deutschland kommt. Und wir wollen versuchen zu verstehen, wie die hiesige Musikindustrie den Künstler:innen und ihrer Musik gerecht werden kann – fair und auf Augenhöhe.

Dieses Projekt ist das Ergebnis eines Medienseminars am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit der Medienakademie Wiesbaden und Engagement Global (Außenstelle Mainz).


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Die Bezeichnung „afrikanische Musik“ kann schnell stereotype Assoziationen hervorrufen. Vielleicht denken manche an traditionelle Rhythmen, improvisierte Musik oder Call-And-Response-Gesänge. Dass Musik aus Afrika viel komplexer und vielfältiger ist, zeigt dieses Kapitel. Dafür gehen wir auf die Problematik romantisierender Marketing-Strategien, aber auch auf die Aussagen und Lebenswelten der Künstler:innen selbst ein. "Afrikanische Musik" ist im globalen Kontext eben einfach Musik.

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Seit den 2000er Jahren spielt ein neues Genre afrikanischer Popularmusik in Afrika und seiner Diaspora eine große Rolle. Regionale Musikstile, die teils mit Hip-Hop, Jazz, Rhythm and Blues, Dancehall, Highlife, Naija Beats, Azonto und weiteren Musikrichtungen fusioniert werden, fallen seitdem unter den Begriff Afrobeats.

Oftmals werden auch Begriffe wie Afropop oder Afrofusion für diese zeitgenössische Musikrichtung verwendet. Besonders Ghana und Nigeria spielen eine wesentliche Rolle in der Entwicklung westafrikanischer Popularmusik.


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Am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Highlife Music in Ghana, die lateinamerikanische und Jazz-Elemente mit regionalen Musikrichtungen vermischte. Dabei spielte auch die Verwendung verschiedener Gitarrenstile eine wesentliche Rolle. In den 1960ern bildete sich der Afrobeat heraus, der die Highlife Music mit Jazz und Funk à la James Brown kombinierte.

Das Genre „Afrobeats“ (mit s) ist jedoch von dem Genre „Afrobeat“ (ohne s) zu unterscheiden. Während sich Ersteres auf zeitgenössische Mischformen bezieht, handelt es sich bei Afrobeat um ein Genre, welches die aus Nigeria stammenden Musiker Fela Kuti und Tony Allen entwickelt haben. Der Begriff Afrobeats dagegen soll auf den Londoner DJ Abrantee, dessen Wurzeln in Ghana liegen, zurückgehen und bezeichnet eine Fusion aus westlichen Rap-Einflüssen des 21. Jahrhunderts und zeitgenössischer ghanaischer und nigerianischer Popmusik (Popular Music in Nigeria).

Während der Begriff  'Weltmusik' allgemein auf nichtwestliche Mischformen hinweist und damit viele Musikrichtungen unter diesem Begriff gefasst werden, wird Afrobeats als ein eigenständiges Genre angesehen. Es geht bei diesem Genre nicht um Musik, die auf die Bedürfnisse der Menschen im Westen ausgerichtet ist, sondern um eine Musikrichtung, die lokale und regionale Bedürfnisse bedient und damit auch einen weitreichenden Einfluss in der afrikanischen Diaspora hat.
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Bei „Enjoyment“ handelt es sich um einen groovy, upbeat Song, der 2020 von dem ghanaischen Künstler KiDi veröffentlicht wurde. Einige Szenen wurden in der Eastern Region, einer Verwaltungsregion in Ghana, gedreht. Der ghanaische Musikproduzent M.O.G. Beatz, der diesen Song produzierte, spezialisiert sich in seinen Produktionen auf Afrobeats. Er ist bekannt dafür, dass er Afrobeats-Klänge mit Pop und Soul vermischt.

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Der Sound dieses Songs vermittelt eine gute Stimmung, Spaß und Freude an der Musik. Interessant an vielen Afrobeats-Songs ist das flotte Tempo und die dynamische Atmosphäre, die oftmals sehr lebendig ist, und vor allem (auch) das junge Publikum anspricht. Der Titel des Songs „Enjoyment“ weist schon darauf hin, was der Sänger bei dem Publikum bewirken möchte. Im weiteren Textverlauf singt KiDi:

„I go kill you with enjoyment, enjoyment, enjoyment, enjoyment, enjoyment. Oh darling you give joy joy joy.”

Auf verschiedensten Webseiten wie Naijabuzz (Naijabuzz - KiDi Enjoyment) oder Naijavibes (Naijavibes - KiDi Enjoyment) aus Nigeria sowie Hitxgh (Hitxgh - KiDi Enjoyment) aus Ghana, die mit ihren Seiten vor allem afrikanische Musiker:innen und Nachwuchsmusiker:innen fördern möchten, wird KiDis „Enjoyment“ nicht nur zum Download angeboten, sondern bei Hitxgh als „energetic banger“ bezeichnet.

Wie rapide sich solche melodisch ansteckenden Songs in Afrika sowie in der Diaspora verbreiten, basiert in hohem Maße auf dem Marketing über das Internet. Dies passiert über Webseiten, die Songs zum Download anbieten. Aber auch die Bereitstellung der Videos auf Youtube, wie beispielsweise durch das ghanaische Musikunternehmen Lynx Entertainment, bei dem KiDi unter Vertrag ist, spielt eine große Rolle. Zudem verbreiten sich solche ansteckenden Pop-Klänge sehr schnell durch die Gemeinschaften in der Diaspora. Zu neu veröffentlichten Songs, die besonders durch ihre Rhythmik zum Tanzen einladen, werden gerne Choreografien von Zuhörer:innen entwickelt, getanzt und über Youtube zur Verfügung gestellt. KiDis „Enjoyment“ verbreitete sich vor allem durch die sozialen Medien.
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Yemi Alade gehört zu den bekanntesten afrikanischen Afropop-Künstlerinnen. Auf Youtube lassen sich viele einstudierte Choreografien zu ihrer Musik entdecken, die in der afrikanischen Diaspora weit verbreitet sind. Ihren ersten großen und internationalen Hit feierte Yemi Alade 2014 mit „Johnny“, einem Song über einen betrügenden und lügenden Liebhaber, dem die Frauen die Hölle heiß machen wollen.

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Das Video wurde in einer ländlichen Location gedreht - vermutlich in Nigeria, da die Künstlerin, der Video-Regisseur und das Musikunternehmen in Nigeria lokalisiert sind. Das Musikvideo sowie der Text erzählen von der Geschichte eines Frauenhelden, der verschiedenen Frauen das Herz gebrochen hat. Die Frauen wohnen im Dorf und warten auf Johnny, bis er endlich zurückkommt, denn sie wissen nun, dass sie jeweils nicht die einzigen Frauen in seinem Leben sind.

Besonders in der nigerianischen Filmindustrie – auch als Nollywood (Nigerianischer Film) bekannt – werden Männer in Filmen auch gerne als „Womanizer“, also als Frauenhelden dargestellt, die in den Dörfern Beziehungen zu verschiedenen Frauen pflegen und die ein oder andere Frau sogar schwängern. Nollywood, als popkulturelles Format, erreicht viele Zuschauer:innen in Afrika und in der Diaspora. Diese Filme bedienen sich nicht westlich geprägter Afrikabilder.
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In der Popularmusik Afrikas ist die Vermischung von Amtssprachen mit lokalen Sprachen üblich. Je nachdem, woher der Künstler oder die Künstlerin kommt, fließt der individuelle Sprachgebrauch der Person mit in den Songtext ein. In Nigeria und in Ghana ist die Amtssprache Englisch, die sich jedoch in Akzentuierung und Aussprache vom britischen und amerikanischen Englisch unterscheidet. Zudem werden auch Lehnworte, also Worte aus den lokalen Sprachen, in die englische Sprache übernommen.

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Yemi Alade wurde 1989 in Ondo State, im südwestlichen Teil Nigerias, geboren. In Nigeria hatte sich während der Kolonialzeit eine vereinfachte Form des Englischen ausgebildet, die sich Pidgin-English nennt. Diese Sprache galt unter gebildeten Westafrikaner:innen lange als inakzeptabel. Musiker wie Fela Kuti haben das aber geändert, weil sie gezielt breite Bevölkerungsschichten in der eigenen Gesellschaft und ein Publikum in anderen afrikanischen Ländern ansprechen wollten. Anders als die jeweiligen Lokalsprachen sind die verschiedenen Versionen von Pidgin-English untereinander verständlich, für externe, etwa europäische Zuhörer:innen dagegen kaum nachvollziehbar. Ein Beispielsatz aus dem Song lautet:

I no go do you corner”, was im Englischen “I will not cheat on you” und im Deutschen “Ich werde dich nicht betrügen“ bedeutet. 

Im Video „Ohemaa“ vermischt der Sänger Kuami Eugene Pidgin-English mit einer lokalen Sprache namens Twi, die von über 3 Millionen Menschen in Ghana gesprochen wird. Ein Beispielsatz aus dem Song:

Ɔdɔ a me dɔ wo deɛ. Dem dey talk say you do me juju”, was so viel bedeutet wie “So wie ich dich liebe, glauben andere du hättest mich verzaubert.“

„Juju“ (Juju als religiöse Praktik) ist ein spiritueller Glaube, der vor allem in Westafrika praktiziert wird und auch Bestandteil des Glaubens an Hexerei ist.
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Mz Vee ist wie Kuami Eugene und KiDi in Ghana geboren, gehört allerdings der Gesellschaft der Ewe an. Aus der gleichnamigen Sprache entstammt auch das Wort „Daavi“, was im Deutschen „Mutter“ bedeutet. „Daavi “ ist eine Art Hommage an sich selbst, da sie es dem Songtext zufolge weit gebracht hat, obwohl sie mit vielen Herausforderungen im Leben zu kämpfen hatte.

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I can´t believe how I came this far, looking at all the problems that I faced.”

Es ist nicht ersichtlich, aus welchen Verhältnissen MzVee stammt, jedoch scheint ihre Karriere ein großer Segen für sie zu sein:

Now I dey confes, I am blessed I never know I go ever be the best. Now I dey come first, already there, feels like no human ever contest.”

In diesem Video wird das Zusammenspiel verschiedener Instrumente auf der Bühne sichtbar sowie die Vermischung von „traditionellen“ Rhythmen mit Jazz, Soul und Rhythm and Blues hörbar. Besonders im Jazzbereich und in der ghanaischen Highlife Music werden das Keyboard, das Schlagzeug, die E-Gitarre und Trommeln in einer Band eingesetzt. Ein wichtiger Aspekt in vielen Afrobeats-Videos ist die Repräsentation der Kleidung und Mode. In diesem Video trägt MzVee auf der Bühne ein Waxprint-Kleid. Waxprints sind bunt bedruckte Batikstoffe mit ausgefallenen Mustern und Ornamenten aus Baumwolle, die in vielen Ländern Afrikas getragen werden. Sie haben im Alltag verschiedenster afrikanischer Gesellschaften eine multifunktionale Rolle (Waxprints in Ghana).

Waxprints können lediglich einer ästhetischen Funktion dienen, politische Botschaften beinhalten oder werden im Rahmen von Zeremonien getragen. Sei es für die Geburt eines Kindes, die Mitgift für eine anstehende Hochzeit oder das Verabschieden eines Menschen während einer Beerdigung. Durch Symbole, Farben, aber auch durch die Namensgebung werden Waxprints in die kulturelle Praxis miteinbezogen und haben damit eine gesellschaftliche Funktion. In Ghana beispielsweise werden Waxprints mit Namen und Sprichwörtern versehen. Orale Traditionen haben in Ghana bereits eine lange Vorgeschichte. Werden diese bestehenden oralen Traditionen wie Gedichte, Sprichwörter und Lieder in diese Waxprints verarbeitet, entsteht ein Code, den die Gesellschaft zu entschlüsseln weiß.

Damit gelten Waxprints auch als Medium für nonverbale Kommunikation. Sie können den Gemütszustand einer Person kommunizieren, aber auch das, was nicht ausgesprochen werden soll. Auch kann dieses Medium als identitätsstiftend gesehen werden. Entweder als ein Bekenntnis der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, aber auch als Abgrenzung zu einer anderen Gruppe.
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Das Genre Afrobeats hat nicht nur die internationale Musikszene, sondern auch die internationale Tanzszene erobert. Auf Youtube gibt es unzählige Videos zu Choreografien, die auf Afrobeats-Songs getanzt werden. Typisch für Afrobeats als Tanzgenre sind bestimmte Tanzbewegungen, die als „Afrobeats Dance Moves“ bezeichnet werden. Ein entscheidender Meilenstein war die Entwicklung des Azonto-Tanzes. Eine Tanzrichtung, die ihre Wurzeln in Ghana hat und unter anderem auf den britisch-ghanaischen Rapper Fuse ODG zurückgeht.

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In seinem Video zur Single 'Azonto' leitet  Kuami Eugene die Zuschauer an, wie Azonto getanzt wird. In dem Video „Bend Down“ integrieren Kuami Eugene und die Tänzer den Tanzmove „Shaku Shaku“, der aus Nigeria stammt und international bekannt und beliebt wurde. Zudem tanzen sie noch den südafrikanischen „Gwara-Gwara“ Tanz. Auch hier bieten Kanäle sozialer Medien einen guten Zugang zu den verschiedensten „Moves“ in der Afrobeats-Szene.

Vor allem auf Youtube lassen sich viele „Afrobeats Dance Tutorials“ entdecken, in denen Bewegungen vorgetanzt werden, die gerade aktuell in der Szene sind. Auf dem Youtube-Kanal „Chop Daily“ werden die verschiedensten „Afrobeats-Moves“ eines Jahres vorgestellt. Auf Kanälen wie „Chop Daily“ lässt sich eine große Afrobeats-Community erkennen. Diese seit 2016 bestehende Plattform ermöglicht den visuellen Zugang zu dieser Szene und macht die globalen Vernetzungen, besonders in Bezug auf die afrikanische Diaspora, gut sichtbar.
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Die Vielschichtigkeit und Komplexität des Afrobeats-Genres wurden in diesem Abschnitt anhand von Sprache, Regionalität, musikalischen Mischformen und Mode aufgezeigt. Auch wenn westliche Instrumente und Musikstile miteinbezogen werden, dominieren in jedem einzelnen Video die regionalen Bezüge. Die Künstler:innen richten sich somit weniger an ein westliches Publikum. In allen Videos werden Elemente in die Musik eingearbeitet, die zumeist nur für ein bestimmtes Publikum nachvollziehbar sind. Sei es die Verwendung und Vermischung lokaler Sprachen oder auch Bezüge zur aktuellen Popkultur in Afrika und seiner Diaspora. All diese unterschiedlichen Ebenen greifen ineinander und machen die Komplexität dieser Musikrichtung deutlich. Daher wird die Einordnung dieses Genres in die 'Weltmusik' der Vielschichtigkeit sowie der Multidimensionalität nicht gerecht.

Zudem bezieht sich die sehr kleine und eingeschränkte Auswahl an Beispielen auf Künstler:innen aus Ghana und Nigeria. Jedoch lassen sich diverse Afrobeats-Strömungen unter anderem in Uganda, Südafrika, Togo, der Elfenbeinkünste und in Kamerun finden. Besonders in frankophonen Ländern Afrikas ist das Ergebnis der Vermischung von lokalen Sprachen sowie der Amtssprache Französisch ein Charakteristikum. Anhand dieses Genres lässt sich erkennen, dass es sich nicht um 'Weltmusik' handelt, sondern die regionalen und lokalen Bezüge trotz der Vermischung mit westlichen Elementen stark überwiegen. Insbesondere sind diese regionalen und lokalen Bezüge für die afrikanische Diaspora wichtig, da sie die Verbindung zu dem Kontinent aufrechterhalten.

Mit diesen Bezügen bleibt das Gefühl der Verbundenheit bestehen, obwohl sie nicht mehr vor Ort leben. Auch können diese Bezüge ein Gefühl der Verbundenheit für Menschen afrikanischen Ursprungs herstellen, die bisher noch nie vor Ort waren oder aus den unterschiedlichsten Gründen keine verwandtschaftlichen Beziehungen in Afrika pflegen oder pflegen können. Mit `afrikanischer Diaspora` sind auch diejenigen gemeint, die zwar ihre Wurzeln in Afrika haben, jedoch gar nicht wissen, in welche Länder ihre Wurzeln zurückzuführen sind. Das betrifft besonders diejenigen, deren Vorfahren Opfer des transatlantischen Sklavenhandels wurden und die keine genauen Kenntnisse über die Herkunftsregionen der Vorfahren haben. Sie wissen also oftmals wenig bis gar nichts über den eigenen kulturellen Hintergrund, weshalb regionale und lokale Bezüge in der Musik zumindest Einblicke in die verschiedenen Facetten des afrikanischen Kontinents geben.
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Bereits seit ihrem ersten Album werden Tinariwen als eine Wüstenband - mit entsprechenden Klischees - dargestellt. So findet sich auf der Webseite der Band folgende Beschreibung:

„Ihre Musik kommt erst in der Einsamkeit der Wüste zum Leben. Sie ist wie Feuer: frei, magisch und unmöglich einzufangen. Sie steigt empor wie ein Funkenflug, ungeplant, eine Manifestation des Moments“

Die Musikzeitschrift "Songlines" kommt bei einer Review der Band zu diesem Ergebnis:

„Ihre leidenschaftlichen, hypnotischen und traditionellen Melodien könnte man mit dem Gang eines Kamels vergleichen“

„Die ursprüngliche Stimmung vermischt sich dabei mit den modernen Sounds ihrer elektrischen Gitarren. Während ihre Produzenten eifrig mit neuen Marketing Strategien beschäftigt sind, gehen Tinariwen einfach in ihr Wüstendorf zurück und schaffen neue Musik - angetrieben von den alltäglichen Rhythmen des Tuareg Lebens, nicht dem Druck der westlichen Musikindustrie“

Es ist nicht schwer, solche Beschreibungen als romantisierende Präsentation abzutun. Hier werden exotische Bilder erzeugt, die die Band als authentisch und unabhängig von der westlichen Musikindustrie darstellen sollen. Bei näherer Betrachtung der Songtexte, der Musik und der Aussagen der Künstler selbst, stellt sich jedoch die Frage, wieviel dieser Präsentationen auf der realen Lebenswelt der Musiker basiert.

Tinariwen popularisierten das Genre, das heute oft als Desert Blues bezeichnet wird. Die aus Mali stammenden Musiker gründeten die Band im Exil in Algerien, und gehören zu den vielen Tuareg, die im Zuge verheerender Dürren und gewaltsamer Aufstände ihre Heimat verlassen mussten. Ihre Musik bedient sich traditioneller Stile der Tuareg und vermischt diese mit Elementen westlicher Rock und Blues Bands. Auch die Thematik ihrer Texte spiegelt diese Vermischung wider.

Die Verflechtung zwischen romantisierendem Marketing einerseits und den darin enthaltenen tatsächlichen Bestandteilen Tinariwens Lebenswelt andererseits, heben die Beziehung zwischen Lokalem und Globalem hervor. Allerdings verschleiert sie auch den Blick auf die Realität Tinariwens tatsächlicher Lebenswelten.
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Für Zwecke der Vermarktung an ihr westliches Publikum werden Tinariwens Lebenswelten und Themen exotisiert, romantisiert, vereinfacht und losgelöst von deren Komplexität beschrieben. Aspekte des Othering, beinahe rassifizierenden Klischees, die teils auf kolonialen Ideologien basieren, sind nur einige der daraus resultierenden Probleme. Ihre Musik wird oft dargestellt, als habe sie etwas Ursprüngliches, Exotisches, Spirituelles, Mystisches. Ein Auftritt in Houston 2006 wurde beispielsweise als „mystical consciousness raising“ beworben.

In Anbetracht des Horrors, den Tinariwen erleben musste und der als Auslöser der Essuf-Trancen gedeutet wird, wird zunehmend deutlich, dass es sich hier um exotisierende Reduktionismen handelt. Durch solche Beschreibungen wird darüber hinaus ein Bild erzeugt, das in der Vergangenheit eingefroren ist, mit essenzialisierenden Einstellungen spielt und Tinariwen so als irgendein exotisches Produkt vermarktet, wodurch ihnen Handlungsspielraum abgesprochen wird. Dabei wird  immer wieder deutlich, dass sie ihre Themen und Lebenswelten fortwährend verändern und anpassen. Sie sind als politische und globale Akteure zu verstehen, die durch ihre Vermischung von lokalen und globalen, aktuellen und traditionellen Aspekten wertvolle Beiträge zur Musikszene liefern.

Bei all der Kritik darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Repräsentationen stets auch auf Tinariwens eigenen Einstellungen basieren. Viele ihrer Songtexte romantisieren ihre Heimat. Sie ist für sie voller Bedeutung und Geschichten, in denen ihre Musik und Texte zutiefst verwurzelt sind. „Wenn wir durch unsere Welt reisen, gibt es uns etwas“ sagt Ibrahim Ag Alhabib. „Wir sehen Dinge, die wir nicht kennen. Wir vermissen auch die Wüste. Unsere Texte sind ein bisschen über alles: Wie wir zu Hause in der Wüste leben, wie wir diese Abenteuer erleben, über Liebe, Freunde, Leid, und die Wüste. Bevor wir durch die Welt tourten, waren wir nicht frei in unserer Musik. Wir konnten sie nicht aufnehmen und sie war in unserer Heimat verboten. Wir waren in der Rebellion.“

Hier wird die Bedeutung der Wüste deutlich, aber auch, wie Tinariwen alte Konzepte auf ihre neuen Lebensumstände anwenden. Sie sind Neo-Nomaden, bereisen heute die ganze Welt auf ihren Touren.
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Kunst und Kommerz

Musik besteht nicht nur aus wohlklingenden Instrumenten und Gesang. Stattdessen steht eine ganze Industrie dahinter, von der man jedoch relativ wenig mitbekommt. Bis ein:e Musiker:in auf einer Bühne steht, werden oft viele Instanzen durchlaufen. Wir haben uns mit den Menschen unterhalten, die dafür sorgen, dass Konzerte überhaupt stattfinden.

Dabei soll es um die Vermarktung von Weltmusik und Fairtrade in der Musikbranche gehen. Aber auch die allgemeine Arbeit mit Musiker:innen aus dem Globalen Süden, besonders aus Afrika, ist ein großes Thema. Zudem darf nicht vergessen werden, dass dieses Projekt inmitten der Coronavirus-Pandemie entstanden ist. Wir stellen daher auch die Frage, welchen Einfluss dieser Virus auf die Musikbranche hat und in Zukunft vielleicht noch haben wird.

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Pedo Knopp

Er ist Veranstalter und DJ. Er vereint die Praxis der Musikindustrie mit seinem Anspruch auf eine faire und klischeefreie Repräsentation von afrikanischen Musikstilen.

Thomas Giegerich

„Piwi“ war lange Zeit Booker für ein kleines Festival in Unterfranken. Frei von dem Zwang zu wirtschaftlicher Gewinnmaximierung hat er Künstler:innen in die Provinz gebracht, die in den verschiedensten Ländern und Musikrichtungen beheimatet sind. Unter anderem arbeitet er mit Baba Sissoko.

Wulf von Gaudecker

Begründer der Griot GmbH. Durch seine persönliche Begeisterung und mit viel Hingabe widmen er und sein Team sich dem Management von Künstler:innen, besonders aus afrikanischen Ländern wie Bombino und Vieux Farka Touré.

Jean Trouillet

Er organisierte bereits in den 1980er Jahren erste Konzerte afrikanischer Musiker:innen in Deutschland. Damals war viel persönliches Engagement nötig, um dem deutschen Publikum die bis dahin unbekannten Musiker:innen aus Afrika näher zu bringen. Unter anderem managte er Youssou N’Dour auf seiner Deutschland-Tour.

Doro Wandhoff

Sie ist Teilzeit-Tourmanagerin. Für die Griot GmbH begleitet und betreut sie vornehmlich afrikanische Künstler:innen, wie die Mahotella Queens, Iyeoka und Rocky Dawuni, auf ihren Touren durch Europa, wobei sie Sprachbarrieren überbrückt und organisatorische Aufgaben übernimmt.

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Spricht man über Musik aus Afrika im globalen Kontext, so fällt früher oder später der Begriff Weltmusik. Doch wo kommt dieser Begriff her und welche Bedeutungen schwingen hier mit? Ist es eine gute Bezeichnung für die Vielschichtigkeit von Musik auf internationalem Raum? Oder ist er vielmehr verallgemeinernd für alles, was nicht europäisch ist?

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Weltmusik ist weder Musik der ganzen Welt, noch ist es ein konkretes Genre. Vielmehr kann Weltmusik als ein Spektrum bestimmter Erwartungen verstanden werden, mit denen gespielt wird. Man befindet sich dabei auf einer Gratwanderung zwischen der Reproduktion von Klischees und einer Überspezifizierung der einzelnen Richtungen. Was bedeutet also gute Vermarktung in diesem Kontext und wie sieht sie in der Praxis aus?

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Musik aus Afrika ist in Deutschland bestenfalls ein Nischenmarkt. Deutschland bietet allerdings nicht die Förderungen, die es erlauben würden, Veranstaltungen ohne Blick auf Wirtschaftlichkeit zu veranstalten. Wie finanzieren sich die Akteure unter diesen Bedingungen?

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"Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzentinnen und Produzenten und Arbeiterinnen und Arbeiter – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Die Organisationen des Fairen Handels engagieren sich, bestärkt von Verbrauchern, aktiv für die Unterstützung der Produzenten, für die Bewusstseinsbildung sowie für Kampagnen zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels."
FINE-Grundlagenpapier zum Fairen Handel, 2001

Auf diese Definition hat sich ein Zusammenschluss von internationalen Dachverbänden für faires Handeln geeinigt. Doch gilt das auch für die Musikbranche?
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Fair Trade ist inzwischen ein etablierter Begriff. Er bezieht sich jedoch bisher nur auf bestimmte Produkte. Fair-Trade-Schokolade und Fair-Trade-Kaffee kennt man, aber Fair-Trade-Musik? Eher weniger. Gerade bei Menschen, die aus einer Leidenschaft heraus in der Musikbranche arbeiten, stellt sich die Frage, was Fairness für sie bedeutet.

Gibt es faire Handelsbeziehungen im Musikgeschäft? Welchen Einfluss hat die persönliche Arbeit darauf? Diese Fragen werden auf sehr individuelle Weise beantwortet. Und je nach Tätigkeit hat jede:r unserer Interviewpartner:innen einen anderen Bezug dazu.

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In Afrika leisten Musiker:innen wichtige Aufklärungsarbeit gegen die Ausbreitung der COVID 19-Pandemie. Der Grund dafür ist, dass die Gefahren des Virus dort oft unterschätzt werden und notwendige Informationen nur mangelhaft durch konventionelle Nachrichten vorhanden sind.

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Die Musikbranche ist von den Einschränkungen durch den Corona-Virus nicht befreit. Vielmehr leidet die Branche ganz extrem unter den Einschränkungen, vielleicht mehr als die meisten anderen.

Zudem bleibt unklar, wie sich die Situation weiterentwickelt und inwiefern es nachhaltige Folgen geben wird. Welche Firmen, Agenturen und andere Beteiligte überleben und wer insolvent geht, wird sich erst in Zukunft herausstellen.

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Doch auch abseits vom Coronavirus stellen sich viele Fragen im Hinblick auf die Zukunft afrikanischer Musik. Hierbei spielen globale Entwicklungen eine große Rolle. Besonders die wirtschaftliche Lage in afrikanischen Ländern hat Einfluss darauf, welche afrikanische Musiker:innen in Deutschland auftreten. Aber auch andere Faktoren sind hier entscheidend.

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Hybride Identität

In der globalisierten Welt ist die Suche nach der eigenen Identität nicht immer ein leichter Prozess. Umso komplizierter ist das Ganze, wenn Künstler:innen nicht nur ihre persönlichen Empfindungen, sondern auch ihre Darstellung vor dem Publikum und dessen Vorstellungen berücksichtigen müssen. Insbesondere in Europa stoßen afrikanische Musiker:innen immer wieder auf Klischeebilder und exotisierende Repräsentationen von Afrika, zu denen sie sich verhalten müssen.

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Clinton Heneke, 1978 in Südafrika geboren, wurde seit seiner Jugend stark von der Musikszene in Kapstadt geprägt und inspiriert. Seit 2004 pendelt er zwischen Mainz und Wiesbaden, musiziert hier, gibt Workshops und spielt in verschiedensten Konstellationen, allen voran bei den Afro Cuban Tigers of India, deren Name das hybride Musikprogramm bereits andeutet. Mit ihm haben wir über Musik, Identität und Repräsentation gesprochen.
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Aziz Kuyateh ist ein Griot aus Westafrika. Griots sind Spezialisten für Unterhaltung und Kommunikation: Musiker, Preissänger, Poeten, Historiker, Genealogen und vieles mehr. Geboren im Senegal, aufgewachsen in Gambia hat er früh gelernt, was Hybridität bedeuten kann. In seiner Musik schlagen sich seine hybriden kulturellen Erfahrungen in Westafrika nieder, was ihm heute das Musizieren in unterschiedlichsten Kontexten in Frankfurt/M und Umgebung erleichtert.  

Sein Instrument ist die Kora, eine 21-saitige Stegharfe, die im 18. Jahrhundert im senegambischen Raum erfunden wurde. Traditionell ein Instrument zur Unterhaltung an den westafrikanischen Fürstenhöfen, ist sie seit den 1980ern im Zuge des Weltmusik-Booms global eines der bekanntesten afrikanischen Musikinstrumente und verbindet auf einzigartige Weise traditionelle Musik mit populären Genres der ganzen Welt.

Hier klicken für ein Beispiel von Kora-Musik
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Wie in vielen anderen Bereichen verändert das Internet auch die Art und Weise, wie sich Künstler:innen präsentieren können. Während auf Konzerten gezielt ein bestimmtes Publikum adressiert werden muss, inszenieren sich Künstler:innen in sozialen Medien für eine globale Followerschaft.
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Hierbei geht es um die Möglichkeiten für Künstler:innen, sich selbst zu repräsentieren. Die Chancen, die die sozialen Medien bieten, sind quasi grenzenlos - speziell für weniger bekannte Künstler:innen. Das Internet und die Entwicklung der sozialen Medien haben das Musikbusiness grundlegend verändert. Die Verkaufszahlen von CDs und anderen sogenannten Hardcover-Verkäufen sind in den letzten Jahren sehr stark zurück gegangen.

Schauen wir uns als Beispiel Deutschland an. Hier hat sich die Verteilung der Einnahmen der Musikindustrie deutlich in Richtung digitaler Medien verschoben. Digitale Medien sind mehr als nur die Vermarktung von Musik, denn sie bieten den Künstler:innen völlig neue Arten und Weisen, sich innerhalb der Musikindustrie darzustellen.
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Künstler:innen haben die Möglichkeit, viel schneller bekannt zu werden. Dies geschieht durch einfaches genannt werden, entdeckt werden oder durch das Glück des Algorithmus auf den Startseiten vieler User angezeigt zu werden. Künstler:innen genießen deutlich mehr Freiheiten. Aufgrund des technischen Wandels ist ihnen die Möglichkeit eröffnet worden, ihre Musik unabhängig auf Social Media zu verbreiten.

Social Media bietet Künstler:innen auch die Möglichkeiten, sich selbst zu vermarkten und sich hierbei neuer kreativer Techniken bedienen zu können. Durch Social Media hat sich die gesamte Musikdistribution verlagert. Im Mittelpunkt der Repräsentation von Künstler:innen steht die gute Internetpräsenz und nicht die „offline“ Promotion. Eine der größten Veränderungen im Musikkonsum durch die Digitalisierung ist die universelle Verfügbarkeit von Musik.
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Heutzutage ist der Zugang zu Musik und vor allem das Finden neuer Musik einfacher. Durch soziale Medien haben Labels und Produzierende einen Teil ihrer Macht sowohl an die Künstler:innen als auch an die Fans abgegeben. Künstler:innen werden nicht durch Labels bekannt, sondern durch die Reichweite in den sozialen Medien. All den positiven Aspekten von sozialen Medien sind auch einige negative gegenüber zu stellen.

Zum einen haben die sozialen Medien nahezu eine Monopolstellung in der Vermarktung von Musik, zum anderen ist die Nutzung von Social Media kein leichtes Unterfangen. Nicht ohne Grund investieren große Labels, Bands oder andere Firmen viel Geld in Internetpräsenzen auf Social Media. Weiter kann durch die Notwendigkeit einer starken Internetpräsenz die Produktion von Kunst in den Hintergrund rücken. Allerdings sind Daten immer der Gefahr der Manipulation ausgesetzt, vor allem wenn es um die Verbreitung von geldgenerierenden Inhalten geht (bspw. Spotify).
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Zum Schluss wollen wir hier den in unseren Augen positivsten Punkt von Social Media aufführen. Dabei handelt es sich um die Nähe zwischen Künstler:innen und ihren Fans. Durch Social Media hat sich eine „direkte“ Kommunikationsweise zwischen Künstler:innen und Fans etabliert. Fans fühlen sich ihren Künstler:innen näher, da Social Media einen bisher unbekannten Einblick in das Leben ihrer Idole ermöglicht. Die direktere Kommunikation dient im Rahmen der Repräsentation dazu, dass Künstler:innen die Möglichkeit haben sich selbst persönlicher darzustellen, um somit eine engere Verbindung zu ihrer hybriden kulturellen Identität herzustellen.

Eine weitere Besonderheit von Social Media ist die direkte Wahrnehmbarkeit der repräsentierten Elemente. Ein User nimmt den hochgeladenen Inhalt direkt von den Künstler:innen auf, ohne eine dazwischen gestellte Instanz wie Label oder Produzent:innen. Social Media bietet eine deutlich größere Repräsentationsfläche im Vergleich zu herkömmlichen Medien, da mehr repräsentierende Elemente genutzt werden können. Beispielsweise können durch den interaktiven Prozess der sozialen Medien gewisse Elemente einfacher vermehrt und reproduziert werden.
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Um beispielhaft zu zeigen, wie divers die Repräsentation afrikanischer Künstler:innen ist, beschreiben wir einige Instagram Accounts. Instagram ist ein soziales Medium, welches überwiegend mittels Bildern und Videos kommuniziert. Außerdem haben Künstler:innen hier die Möglichkeit, sich selbst anhand eigens gewählter Inhalte zu repräsentieren.

In Afrika gilt Facebook als das dominante soziale Medium, dennoch bieten die Funktionsweisen von Instagram eine bessere Art der Repräsentation von Künstler:innen. Die Nutzung von Instagram ermöglicht eine größere Reichweite für Künstler:innen über die Grenzen Afrikas hinaus, da Instagram vor allem im Globalen Norden, wo das Geld der Musikindustrie sitzt, breiter vertreten ist.
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The African Princess

Ein positiver Aspekt des weltumspannenden Netzwerks Instagram ist, dass Afrika nicht mehr nur als Kontinent wahrgenommen wird , da Instagram Nutzer:innen die Möglichkeit gibt ihre Posts mit Ortsangaben zu versehen. The African Princess verweist auf diverse Großstädte, wie zum Beispiel Dodoma oder Nairobi.

Alikiba

Alikibas Instagramfeed weist eine Vielzahl von Elementen auf. Überwiegend dienen die Posts seiner eigenen Vermarktung. Er nutzt Instagram, um Musik und Bilder von sich zu teilen. Durch das Verfassen von Inhalten auf Swahili stellt er einen starken Afrikabezug her. Weiter nutzt er seine relativ große Reichweite um Werbung für verschiedenste Produkte zu machen.

Nadia Mukami

Nadia Mukami nutzt eine Tanzchallenge, um höhere Reichweiten zu generieren. Dadurch können beispielsweise „afrikanische“ Musik sowie Tänze in die Welt hinausgetragen werden.

Viviane Chidid

Die Verwendung von Hashtags (#) bietet Nutzer:innen auf Instagram kreative Wege sich mit ihren Followern zu verbinden. So zum Beispiel Vivane Chidid mit der #justforfunchallenge, in der sie Menschen animiert kurze Videos zu ihrer Musik hochzuladen.

Sun-EL Musician

Sun-EL Musician, als der Künstler mit den wenigsten Followern, unterscheidet sich kaum von anderen Künstler:innnen. Auf seinem Profil stehen er und seine Musik im Vordergrund. Bei dem visuellen Eindruck seines Feeds wird kein Fokus auf afrikanische Elemente gelegt, sobald man sich aber seine Posts genauer anschaut, finden sich dort einige Bezüge zu Afrika.

Black Coffee

Künstler:innen wie Black Coffee schaffen durch Posts, wie einem Foto von Mandela, der südafrikanischen Flagge oder einer Anmerkung zum Happy Africa Day starken Bezug zu afrikanischer Identität. Dies bietet Bildern aus Afrika die Möglichkeit in der ganzen Welt wahrgenommen zu werden und eine unabhängigere Interpretation der Nutzer:innen kann stattfinden, da die Inhalte erstmal unkommentiert auf ihren Bildschirmen erscheinen.

WizKid

WizKid teilt seine Auftritte aus verschiedenen europäischen Metropolen, was auf die globale Reichweite seines Instagramaccounts hinweist. Von unseren Beispielen ist Wizkid der Künstler mit der höchsten Zahl an Followern und einem professionell geführten Feed, ähnlich wie das Profil von The African Princess. Beide nutzen ihre Reichweite auch um Werbung für Produkte und Dienstleistungen Dritter zu zeigen.

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Die kleine Auswahl zeigt die Vielfalt der Internetpräsenz afrikanischer Künstler:innen.

Die unterschiedlichen Followerzahlen und die Gestaltung der Feeds spielen dabei eine Rolle. Auffällig ist, dass auf den ersten Blick außer Black Coffee kaum jemand explizit Bilder aus Afrika zeigt. Sobald man die Posts näher betrachtet, zeigen sich viele Kurzclips mit einer Vielzahl diverser Elemente, beispielsweise Ausschnitte von Musikvideos, Liveauftritten und Ankündigungen von Veranstaltungen.

Jeder Feed ist in sich vielfältig und individuell gestaltet und es gibt keine „afrikatypische“ Farbwahl. Die Social Media Nutzer:innnen  nehmen Afrika in einem komplexeren Kontext wahr. Die Vielfalt der gezeigten Instagramprofile spiegelt sehr schön die Komplexität der afrikanischen Musikindustrie und der Bilder Afrikas wider.

Allerdings ist die Reichweite von Social Media von einem für die meisten Nutzer:innen undurchsichtigen System abhängig. Klischeehafte Afrikabilder werden nicht zwingend durch die Accounts der Künstler:innen abgebaut, sondern durch das bewusste Konsumieren der präsentierten Inhalte. Durch die Bedeutung von hohen Klickzahlen können Künstler:innen zudem dazu verleitet werden, Klischeevorstellungen eines bestimmten Publikums zu bedienen. 
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Gespiegelte Repräsentation

Auf der ganzen Welt kommt das Goethe-Institut seinem Auftrag nach, Informationen über Deutschland, die deutsche Sprache und die deutsche Kultur zu vermitteln. Einen Teil dieser Arbeit macht die Förderung lokaler Musiker:innen aus. 

Der kamerunische Musiker Serge Maboma und die Leiterin der Programmabteilung des Goethe-Instituts in Südafrika, Dr. Asma Diakité, sprechen über den Kulturdialog zwischen Deutschland und Afrika.

Hier geht es direkt zum Gespräch mit  Dr. Asma Diakité.

Hier geht es direkt zum Interview mit  Serge Maboma

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Dr. Asma Diakité koordiniert die kulturelle Programmarbeit des Goethe-Instituts für Subsahara-Afrika und leitet zudem die Programmabteilung des Goethe-Instituts in Südafrika. Nach ihrem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Philosophie und Kulturanthropologie in Frankfurt am Main und Kairo gründete und leitete sie das Künstlernetzwerk »Revolution Divine«. Nach diversen Forschungsaufenthalten u.a. im Iran und Ägypten promovierte sie zum Begriff der Verausgabung in den szenischen Künsten. Vor ihrer Tätigkeit am Goethe-Institut arbeitete sie als Musikmanagerin.
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Serge Maboma (Facebook) ist ein bekannter Bassist aus Kamerun und spielt seit über 20 Jahren in einer der ältesten Bands des Landes: Macase. Als Leiter der Band kreierte er Kooperationen mit namenhaften Künstlern, darunter Manu Dibango, Youssou N’Dour und dem verstorbenen Papa Wemba. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Promoter des Kultur-Hubs „Urban Life“ und seiner Position als stellvertretender Vorsitzender der gemeinnützigen Organisation „Music in Africa Foundation“ trägt Serge Maboma aktiv zur Entwicklung der städtischen Musikszene in Kamerun bei und förderte zahlreiche heute erfolgreiche kamerunische Musiker:innen. Im November 2016 wurde ihm von der kamerunischen Regierung (Chevalier de l' Ordre de la Valeur) für seinen herausragenden Beitrag in der Musikindustrie die Auszeichnung National Order verliehen. Serge Maboma arbeitet seit vielen Jahren mit dem Goethe-Institut in Kamerun zusammen.
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Abschluss

Seit dem initialen Hype um Weltmusik hat sich für afrikanische Musiker:innen die Notwendigkeit herauskristallisiert, bestehende, oft exotisierende Bilder von Afrika zu bedienen, um auf globalen Märkten bestehen zu können. Diese Bilder werden durchaus ironisiert oder bedienen auch Bedürfnisse des afrikanischen und afro-diaporischen Publikums – oft kommen sie hier in Deutschland aber ungebrochen an. Dass es anders geht, zeigen die jungen Musiker:innen aus Afrika, zeigen Vertreter:innen der deutschen Musikindustrie und Kulturinstitutionen, mit denen wir gesprochen haben. Eine hoffentlich fairere Zukunft in der transkontinentalen musikalischen Zusammenarbeit wird hier vorgezeichnet.
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Impressum:
v.i.S.d.P  Dr. Hauke Dorsch und Tom Simmert
Institut für Ethnologie und Afrikastudien
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
dorschh@uni-mainz.de

Die vorliegende Seite „Fairtrade Music? Afrikanische Musik auf dem Weltmarkt“ ist ein Ergebnis der Kooperation der Außenstelle Mainz von Engagement Global im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) mit dem Archiv für die Musik Afrikas und dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU).

Autor:innen  


Christine Becht
Marina Blum
Rachel Etse
Erik van der Velde   
Julius Franssen
Julius Gatzke   
Leonie Gratzl   
Nora Hentschel  
Leonard Jilke
Isabelle Knörzer    
Berenice Latimer   
Hendrik Leyser 
Moritz Lienenlüke   
Sandra Nickel   
Josephine Schmeißer

Fachliche Betreuung und Redaktion (ifeas - Institut für Ethnologie und Afrikastudien):

Dr.Hauke Dorsch
Tom Simmert

Konzeption, Redaktion und Pageflow-Betreuung (Medienakademie Wiesbaden):

Dominik Rehermann   

Konzeption, Redaktion und Koordination (Medienakademie Wiesbaden):

Viola Laske

Urheberrecht

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Foto Didier Awadi: Seneweb/ https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Didier_Awadi.jpg / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0

Salif Keita; Attention Coronavirus
https://m.youtube.com/watch?v=KANHDPzshCo

Covid19 avec les artistes Sénégalais Clayton Hamilton, Ngaaka Blindé, Fata EL Présidenté: 
https://www.youtube.com/watch?v=1b5kHnHznh4

NA FI JOGGE (AND XEEX CORONA) - Clip Officiel : https://www.youtube.com/watch?v=R00bRWo84mY

Hal Yadjoud Ahi Clip Officiel HD - Saida Binta THIAM: https://www.youtube.com/watch?v=pOY7fZa0hRQ

Rockteam music '' Stop Corona'' Cherifou & job sa brain /Dieyla/Keur gui family/Hamdy /papa laye: https://www.youtube.com/watch?v=5EAo8rgBVp4

Maabo - Stop Corona - Clip Officiel: https://www.youtube.com/watch?v=Ua9BI91JPHA

Zbest Family - Coronavirus - Clip Officiel : https://www.youtube.com/watch?v=DhahfuRBwLo

DAAN CORONA (OFFICIAL VIDEO): https://www.youtube.com/watch?v=qwT19-up78M

Masaka Kids Africana Dancing Let's Fight COVID-19 ( Corona Virus ): https://www.youtube.com/watch?v=BAy2KpNCApE

Kabusa Oriental Choir - The Corona Song: https://www.youtube.com/watch?v=nnEKgC1CZjM
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Kapitel 1

Mikro: Pexels (https://pixabay.com/de/photos/audio-nahaufnahme-strom-elektronik-1867121/ )

Foto Ndiankou Niasse: Ndiankou Niasse

Kapitel 2

Mischpult: Alexander Stein ( https://pixabay.com/de/photos/mischpult-musik-studio-stereo-168466/ )

Tuareg Trance "Marcco 2014" by Pietro Di Bello is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

Bandfoto Tinariwen: Pressefoto  https://tinariwen.com/about

Wüste, Dünen flyover - Video by Simon Stolzenbach from Pexels

Sterne Timelapse:  https://pixabay.com/de/users/teefarm-199315/

Wüste Sandsturm: https://pixabay.com/de/users/AndersonCampos-14853588

Karawane Video:  https://pixabay.com/de/users/munir92-13550132/

Geist Video:  https://pixabay.com/de/users/vimeo-free-videos-1283884/

Bild einsamer Tuareg:  https://pixabay.com/de/users/raandree-6515600/

Tuareg im blauen Gewand:  https://pixabay.com/de/users/jack78-2032155/

Baum in der Wüste: Video by Adrien JACTA from Pexels

Headerbild Wüste: Photo by Giorgio Parravicini on Unsplash  

Karawane im Sonnenuntergang: Photo by Trevor Cole on Unsplash

Wüstenberge: Photo by Jared Verdi on Unsplash

Sonnenuntergang über Dünen: Photo by Fabian Struwe on Unsplash

Zwei Kamele und Tuareg: Photo by Fabien Bazanegue on Unsplash  

Wüstental: Video by Adrien JACTA from Pexels

„Berge meiner Heimat“: Video by Athena from Pexels

Desert Camp Timelapse: Video by Mikołaj Kołodziejczyk from Pexels

Wüstenpflanze:  Video by Athena from Pexels

Sonnenuntergang Wüste:  https://pixabay.com/de/users/teefarm-199315/

Einsamer Mann in der Wüste:  https://pixabay.com/de/users/anatwell-group-4213878/

Truck in der Wüste:  https://pixabay.com/de/users/dthedelinquent-14439364/

Video Dromedare:  https://pixabay.com/de/users/anatwell-group-4213878/

Wasser in Höhlen:  https://pixabay.com/de/users/dthedelinquent-14439364/

Gruppe Tuareg:  https://pixabay.com/de/users/jackmac34-483877/

Kampf: Photo by Hasan Almasi on Unsplash

Video Feuer:  https://pixabay.com/de/users/humanoidevfx-12661853/

Kapitel 3


Trommel-Bild; Einführungstext: https://pixabay.com/de/photos/trommel-trommeln-musik-285596/

Weltnetz-Bild; Weltmusik:
https://pixabay.com/de/illustrations/netz-vernetzung-erde-kontinente-1738084/

Publikums-Bild; Coronasongs-Beitrag:
https://pixabay.com/de/photos/menge-tanz-feier-menschen-1056764/

Weltkarten-Bild; Coronasongs-Beitrag: https://pixabay.com/de/photos/landkarte-weltkarte-reisen-l%C3%A4nder-1413581/

Alternatives Weltkarten-Bild; Coronasongs-Beitrag:
https://pixabay.com/de/illustrations/karte-weltkarte-reliefkarte-erde-221210/

Mischpult:
https://www.pexels.com/de-de/foto/tisch-musik-kraft-klang-63703/ Foto: Stephen Niemeier 

Schallplatten:
https://pixabay.com/de/photos/schallplatten-vinyl-musik-tontr%C3%A4ger-3476630/ Foto: MichaelGaida

Leere Stühle: 
https://pixabay.com/de/photos/h%C3%B6rsaal-theater-sitze-zeilen-3514584/ Foto: ballardinix

Mikrofon: 
https://www.pexels.com/de-de/foto/audio-beleuchtete-flache-beleuchtung-fokus-1841952/ Foto: Brett Sayles

Kapitel 4

https://www.pexels.com/de-de/foto/apps-beruhren-bildschirm-computer-267350/

https://www.pexels.com/photo/assorted-title-cassette-tapes-2796145/

https://unsplash.com/photos/Ebhh_t6tjo0

https://de-de.facebook.com/pg/Aziz-Kuyateh-164918313661554/posts/

https://sensor-magazin.de/schwarzmeer-bbq-feat-clintin-heneke-am-26-april-im-red-cat/
 

http://www.samuelschroth-musikprojekte.de/jafrik

https://www.behance.net/gallery/43158285/REBOOT-AFRICA

https://allevents.in/kanifing/jali-kunda-entertainment-kora-masters-concert/200018851685936?ref=past-event-page#

https://glocality.se/pa-bobo-jobarteh-new-gambia

http://forum.rollingstone.de/foren/topic/this-is-my-mother-andor-my-father-eltern-auf-dem-cover/

https://unsplash.com/photos/qjnAnF0jIGk s.13

https://www.pexels.com/de-de/foto/bildschirm-browser-facebook-fokus-479358

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https://unsplash.com/photos/Q1p7bh3SHj8

https://www.pexels.com/de-de/foto/anwendungen-apfel-apple-apps-607812/

https://www.pexels.com/de-de/foto/beruhren-blog-bloggen-daten-248533/

Kapitel 5

Foto 1: Serge Maboma 

Foto 2: Serge Maboma 

Foto 3: Serge Maboma 

Foto 4: Unsplash (open source) Fotograf: Edouard Tamba

Foto 5: Unsplash (open source) Fotograf: Marquise Kamanke

Foto 6.1: Unsplash (open source) Fotograf: Edouard Tamba

Foto 6.2: Unsplash (open source) Fotograf: Kreative Kwame

Foto 7: Music in Africa

Foto 8: Music in Africa

Foto 9: CC Search Creative Commons. "Street" (open source) Fotograf: Suzana_K

Foto 10: Unsplash (open source) Fotograf: Edouard Tamba

Foto 11: CC Search

Foto 12: CC Search Creative Commons. "Marché à Younde" (open source) Fotograf unbekannt

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